(dlrg) 235 Teilnehmer und eine insgesamt zurückgelegte Schwimmstrecke von 1.033,3 km: So lautet die eindrucksvolle Bilanz des 24-Stunden-Schwimmens, das die DLRG Wipperfürth am vergangenen Wochenende im Walter-Leo-Schmitz-Bad ausgerichtet hat.
Damit liegt die Gesamtstrecke nur leicht hinter den Ergebnissen von 2013, obwohl dieses Jahr weniger Teilnehmer dabei waren. Damals wurde anlässlich von 100 Jahren DLRG und 75 Jahren DLRG Wipperfürth mit 348 Schwimmern insgesamt 1.107,5 km erreicht. Ziel des diesjährigen 24-Stunden-Schwimmens war es, innerhalb eines kompletten Tages eine möglichst große Distanz im Wasser zurückzulegen. Um die Schwimmzeit möglichst optimal nutzen zu können, übernachteten zahlreiche Sportler in Zelten auf dem Außengelände des Schwimmbades. Die Schwimmerinnen und Schwimmer konnten beliebig oft ins Wasser gehen und ihre persönliche Schwimmleistung immer weiter ausbauen. Die fleißigen Helfer der DLRG zählten rund um die Uhr die zurückgelegten Bahnen. Ein Highlight war diesmal die weiter gesteigerte Computerunterstützung. Der persönliche Kontakt zwischen Bahnenzähler und Schwimmer blieb dank dem Einsatz von Tablets weiter erhalten. Damit wurden die Bahnen unmittelbar digital erfasst und auf die Server weitergeleitet. Unmittelbar verarbeitet wurden diese für die Live-Ansicht im Schwimmbad und die Internetseite.
Das Teilnehmerfeld war breit gestreut – der jüngste Teilnehmer war mit 6 Jahren Lea Volkhausen, ältester Teilnehmer mit 78 Jahren Willibald Hoffmann, der eine Strecke von 2000 m zum Gesamtergebnis beisteuern konnte. Speziell in diesem Jahr zeigten viele Sportler ein enormes Durchhaltevermögen. Die längste Strecke der Veranstaltung in der umkämpften „Damenwertung“ erreichte mit beeindruckenden 47.000 m Carina Wießmeier. Den Pokal für die weiteste Strecke in der „Herrenwertung“ konnte Marc Alte mit 33.300 m gewinnen. Neu war dieses Jahr eine separate Nachtwertung von 0 bis 5 Uhr, in der Gewinner Marvin Karpuschewski von der DLRG Waldbröl genau 11 km weit schwamm. In der ebenfalls neuen Team- und Vereinswertung konnte das Duo Miriam Vaupel und Simone Borbecker mit einer Durchschnittsstrecke von 30.250 m überzeugen und den Pokal sichern. Ein starker zweiter Platz geht an die DLRG Ortsgruppe Wiehl und der dritte Platz an „Das Original“, die Schwimmmeister des Walter-Leo-Schmitz-Bads. Bei der Familienwertung schwammen sich Mutter und Sohn Wießmeier unter dem Namen „Warmduscher“ mit 28.650 m im Durchschnitt auf den ersten Platz. Zweite wurde Familie Schimmelpfennig und dritte wurde Familie Hardenbicker, alle ebenfalls mit sehr hohen durchschnittlichen Schwimmleistungen. Da die Ortsgruppe Wipperfürth neben den eigenen aktiven Helfern auch zahlreiche Kinder aus der Schwimmausbildung motivieren konnte, hat sie selbst den Pokal für die meisten Teilnehmer erhalten. Alle Teilnehmer erhielten im Rahmen der Siegerehrung eine Urkunde überreicht, die Platzierten der jeweiligen Altersklassen wurden darüber hinaus mit Medaillen geehrt.
Die DLRG Wipperfürth ist mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Eine solch große Gesamtstrecke konnte nicht erwartet werden und ist daher umso erfreulicher. Zum Gelingen haben maßgeblich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beigetragen, denen ein besonderer Dank gilt. Nicht vergessen möchte die DLRG auch die Unterstützer und Sponsoren, die es möglich gemacht haben, eine solche Veranstaltung durchzuführen. Namentlich erwähnen möchte die Ortsgruppe neben der Stadt Wipperfürth insbesondere die BEW, die die DLRG mit einer Spende von 1 Euro pro geschwommenen Kilometer unterstützt hat. Ein weiterer Dank geht an die Kreissparkasse Köln sowie an die Volksbank Wipperfürth-Lindlar.
>> Ergebnislisten 24-Stunden-Schwimmen 2015